Eier richtig lagern: So sollten sie länger frisch bleiben

In diesem Artikel erfahren Sie, wie und warum Sie Eier richtig lagern sollten.

Neben dem korrekten Kochen von Eiern spielt auch die Lagerung dieser eine wichtige Rolle. Eier sind zwar in aller Regel nicht teuer aber doch zu schade, um sie aufgrund falscher Aufbewahrung zu entsorgen. In diesem Beitrag geht es daher darum, wie Sie grundsätzlich Eier richtig lagern und welche Seite dabei noch oben schauen sollte.:

Was passiert, wenn Eier falsch aufbewahrt werden?

Wenn Sie Eier falsch aufbewahren, werden diese ungenießbar und auch die Bildung von Salmonellen wird begünstigt.

Dazu gehört aber nicht die falsche Lagerung per se, sondern auch der Wechsel vom Kühlen in das Warme. Solche Temperaturschwankungen haben Eier gar nicht gerne.

Auch das Abwaschen ist schlecht, wie Sie weiter unten erfahren werden.

Durch all diese Dinge, gelangen vermehrt Keime und Bakterien in das Innere des Eies und machen es kürzer haltbar oder ungenießbarer.

Wie sollte man Eier lagern und aufbewahren?

Grundsätzlich ist es kein MUSS, Eier im Kühlschrank zu lagern. Sie können dies auch ohne Kühlung vornehmen, wichtig ist nur, dass Sie die Kühlkette nicht unterbrechen, wenn die Eier einmal gekühlt waren.

Sprich: Kaufen Sie Eier aus der Kühlvitrine im Lebensmittelmarkt, sollten Sie diese daheim gleich wieder in den Kühlschrank geben und entsprechend temperieren. Das heißt aber auch, wenn Sie gekühlte Eier kaufen, sollten Sie sich mit dem nach Hause kommen nicht viel Zeit lassen.

Absolut sicher gehen Sie, wenn Sie sich eine Kühltasche mit zum Einkaufen nehmen.

Doch warum ist das so?

Wenn sich kühle Sachen erwärmen bildet sich Kondenswasser (beobachten Sie zum Beispiel im Winter kalte Fenster – diese beschlagen) auf der Eierschale. Dieses Kondenswasser zerstört die Kutikula, das ist die natürliche Schutzschicht des Eies.

Sehen Sie hier wie ein Ei aufgebaut ist (Quelle: Anatomy of an egg.svg – https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Horst_Frank)

Durch die Schale können dann mehr und mehr Keime ins Innere des Eies gelangen und dieses wird schneller ungenießbar.

Kühlschrank oder doch heraußen?

Nun, beides ist möglich. Wie oben schon erwähnt sind gekühlte Eier weiter zu kühlen.

Haben Sie Ihre Eier heraußen gelagert, empfiehlt es sich aber dennoch einige Tage vor Ende der Mindest-Haltbarkeit einen Wechsel in den Kühlschrank zu machen. Bei Zimmertemperaturen entwickeln sich Salmonellen nämlich besonders gerne und gut.

Wenn Sie die Eier im Kühlschrank haben, geben Sie diese am besten nicht aus der Eierkarton heraus. Die Gerüche anderen Lebensmittel (zum Beispiel Fisch, Zwiebel, etc.) können über die Schale in das Ei gelangen und den Geschmack verändern. Manche Leute glauben, dann, das Ei wäre schon ungenießbar.

Ein Alternativer Ort ist eine separate Eierhalterung, den manche Kühlschränke eingebaut haben. Da sind die Eier meistens getrennt von anderen Lebensmitteln.

Wie lange sind Eier generell haltbar?

Die folgenden Angaben sind grober Natur und nur das, was ich mir selbst zusammen recherchiert habe bzw. selbst erlebt habe:

Grundsätzlich sollten Eier ungewaschen mindestens 28 Tage nach dem Legen halten. Kaufen Sie diese also 2 Wochen nach dem Legen, haben Sie noch mindesten 2 Wochen Zeit, diese zu verzehren. Ungewaschen deshalb, weil beim Waschen wiederum die Kutikula abgelöst wird.

Das deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen.

Wenn Sie Ihre Eier richtig lagern, halten diese einige Wochen lang.

Nach 28 Tagen ist aber meistens noch nicht Ende der Fahnenstange. Sie können diese durchaus auch nachher noch verwerten. Es lohnt sich aber dann doch, die Eier zu testen. Darüber habe ich hier einen eigenen Beitrag gemacht: Eier Test.

Ältere Eier sollten Sie aber nie roh verwerten, sondern auf hohe Temperatur bringen (mindesten 75° Celsius). Für den Verzehr rohe Eier gilt für mich daheim: Immer vom Händler meines Vertrauens nehmen und sofort verarbeiten.

Punkto Vitamin- und Nährstoffgehalt spielt es laut meinen Recherchen übrigens kaum eine Rolle, ob die Eier gekühlt oder ungekühlt gelagert werden – sehr wohl aber ob Sie das Ei frisch verzehren oder länger aufbewahren.

Wenn Sie merken, dass die Eierschale nicht mehr intakt ist (weil Sie versehentlich aufgeschlagen wurde oder ähnliches), sollten Sie da Ei so rasch als möglich verarbeiten, falls es überhaupt noch gut ist.

Das beste Aroma hat ein Ei in der Regel, wenn sie etwa 3 bis 10 Tage alt ist.

Eier nach oben oder nach untern lagern?

Um das zu verstehen, muss man sich den Aufbau eines Eies einmal kurz genauer ansehen:

Am unteren Ende befindet sich eine Luftkammer. Diese Luft ist an sich leichter als der Rest im Inneren des Eies und hat daher die Tendenz in die Höhe zu wandern. Das wiederum kann die Eihaut (das sind die Häutchen unterhalb der Schale) ablösen und den Weg für Keime in das Ei ebnen.

Legen Sie Eier immer mit der spitzen Seite nach unten in den Karton.

Daher: Legen Sie die Eier mit der spitzen Seite nach unten in den Karton, dann bleibt auch die Luftkammer oben, weil sie schon oben ist. Die Eier halten so etwas länger.

Kann man Eigelb und Eiklar auch länger aufbewahren?

Ja, das kann man: Wenn Ihnen einmal Reste beim Kochen/Backen übrig bleiben, können Sie diese noch etwa 48 Stunden aufbewahren, wenn Sie das Ganze gleich in den Kühlschrank stellen und darin in einer Schüssel mit Deckel lagern.

Sie können beides (theoretisch) auch einfrieren. Roher Dotter hält sich angeblich bei -18 Grad rund ein halbes Jahr, eingefrorenes Eiklar sogar etwa ein Jahr. Ich selbst habe das aber noch nicht ausprobiert.